Reparatur beendet bizarren Kirchenprotest

Pfarrer schloss Kirche wegen kaputter Fußgängerampel

Veröffentlicht am 08.03.2019 um 15:40 Uhr – Lesedauer: 

Rom ‐ Um seine Schäfchen vor Verkehrsunfällen zu schützen, schloss ein italienischer Pfarrer seine Kirche für mehrere Wochen ab. Grund war eine kaputte Fußgängerampel vor dem Gotteshaus. Nun kam es zum Happy End.

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Ein bizarrer Kirchenstreik in Italien ist nun zu Ende: Nach der Reparatur einer Ampel kann Pfarrer Mauro De Gregori (78) in Velletri seine Kirche nach einem mehrwöchigen Streik wieder öffnen. Grund des Zwistes mit der Stadtverwaltung war laut lokalen Medien eine defekte Fußgängerampel an der stark befahrenen Straße vor dem Gotteshaus in den Albaner Bergen bei Rom. Der Übergang sei ohne Ampel höchst gefährlich und der Verkehrsfluss ununterbrochen, erklärte Don Mauro der Zeitung "Il Punto a Mezzogiorno".

Vor drei Monaten war die Lichtzeichenanlage wegen eines Blitzschlags ausgefallen. Als sie trotz Mahnungen unrepariert blieb, sperrte der Priester, damit kein Gottesdienstbesucher unter die Räder käme, Anfang Februar die Kirche kurzerhand zu. "Ich hatte bei jeder Messe und Katechese-Veranstaltungen Angst, weil Kinder und ältere Menschen die Straße überqueren mussten," sagte er. Vier Wochen nach Beginn des Kirchenstreiks behoben städtische Techniker am Donnerstag den Schaden an der Ampel, wie die Online-Zeitung "Ilmamilio.it" berichtete. (luk/KNA)

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