Unbekannte stehlen Monstranzen und Patene aus Freiburger Kirche
Traurige Nachricht aus Freiburg: Bislang unbekannte Täter haben aus der Pfarrkirche St. Konrad und Elisabeth im Stadtteil Brühl zwei Monstranzen und eine Patene gestohlen. Wie das Polizeipräsidium Freiburg am Montagnachmittag mitteilte, fand der Einbruch bereits in der Nacht vom 26. auf den 27. Februar statt. "Die Täterschaft hebelte die Außentür zur Emmendinger Straße auf und gelangte ins Innere der Kirche, wo drei religiöse Gegenstände entwendet wurden", heißt es wörtlich in der Meldung. Der durch den Diebstahl verursachte Schaden belaufe sich auf rund 7.000 Euro.
Konkret stahlen die Täter laut Polizei eine rund 70 bis 80 Zentimeter große und mit Bergkristallen und matt-grünen Emaille-Arbeiten besetzte Monstranz aus den 1940er Jahren, eine deutliche kleinere Monstranz aus den 1960er/1970er Jahren und eine vergoldete Patene, auf deren Haube sich ein Lamm Gottes befindet. Das Polizeirevier Freiburg-Nord habe die Ermittlungen aufgenommen und suche Zeugen, die Hinweise zu der Tat oder den entwendeten Gegenständen geben könnten, hieß es.
Auf Anfrage von katholisch.de erklärte der zuständige Pfarrer Frank Prestel am Dienstag, dass der Einbruch in der Gemeinde einen Schock ausgelöst habe – schließlich sei durch den Raub der Monstranzen und der Patene "die Herzmitte der Eucharistie" geschädigt worden. Einen wertvollen Kelch hätten die Einbrecher allerdings "Gott sei Dank" stehen gelassen. Prestel äußerte die Vermutung, dass es sich bei den Tätern um ortsfremde Personen handeln müsse, da die Sakristei anscheinend planlos durchwühlt worden sei. Zugleich betonte der Geistliche, dass es in jüngster Zeit in der Umgebung mehrere Einbrüche in Kirchen gegeben habe. Er könne sich deshalb vorstellen, dass es um eine ganze Einbruchsserie handele. (stz)