Mit digitalem Bachelor-Studiengang Theologie Gemeindereferent werden
Seit dem Wintersemester 2024/25 gibt es in Bayern einen digitalen Bachelor-Studiengang in Katholischer Theologie. Angeboten wird dieser von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU, Foto oben) und der Universität Passau. Der erworbene Studienabschluss soll laut Beschluss der bayerischen Bischöfe künftig als Zugangsvoraussetzung für den Beruf der Gemeindereferentin oder des Gemeindereferenten sowie für kirchliche Religionslehrkräfte anerkannt werden.
Darauf einigte sich die Freisinger Bischofskonferenz bei ihrer Herbstvollversammlung in München, wie es in der Pressemitteilung von Donnerstag heißt. Zugleich dankten die Bischöfe dem Passauer Bischof Stefan Oster, der einen entsprechenden Vorschlag zur Änderung der Dienstordnung vorgelegt und die Kommission für das Arbeitsvertragsrecht der bayerischen Diözesen, genannt Bayerische Regional-Koda, um deren Billigung bat.
Der Studiengang richtet sich den Angaben zufolge vor allem an Menschen, die schon im Berufsleben stehen und beispielsweise in der kirchlichen Verwaltung oder Pastoral tätig sind, aber bisher über keine theologische Ausbildung verfügen. Ein akademischer Abschluss kann berufsbegleitend erworben werden. Das digitale Bachelorprogramm bietet eine flexible Studienstruktur. Im Mittelpunkt stehen keine klassischen Lehrveranstaltungen im Hörsaal; die Inhalte werden stattdessen über Lehrvideos, Podcasts und Arbeitsmaterialien vermittelt. Ziel des Studiengangs ist es, qualifiziertes Personal für die Kirche zu gewinnen. (KNA)
