Jüngere legen durchaus wieder mehr Wert auf ihren Patron

Umfrage: Nur jeder Fünfte kennt seinen Namenspatron

Veröffentlicht am 10.11.2025 um 10:52 Uhr – Lesedauer: 

Köln ‐ Glaubenszeichen, Familientradition oder Namenswahl nur nach dem guten Klang? Eine Umfrage zeigt, dass nur wenige um ihren Namenspatron wissen. Manchen aber ist er – oder sie – durchaus wichtig.

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Maria, Markus, Noah: Nur etwa jeder Fünfte (22 Prozent) kennt seinen Namenspatron. Knapp die Hälfte (47 Prozent) gab in einer am Montag veröffentlichten YouGov-Umfrage für die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) an, dass sie den Patron oder die Patronin nicht kennt. Rund ein Drittel machte keine Angabe oder erklärte, der eigene Name habe keinen christlichen oder religiösen Hintergrund.

Bei den jüngeren Menschen ist demnach eine Tendenz abzulesen, dass sie durchaus wieder mehr Wert auf ihren Namenspatron legen. Ein gutes Viertel (28 Prozent) der 18- bis 28-Jährigen, die ihren Patron kennen, sagte, diese Figur habe für sie "große Bedeutung"; weitere 24 Prozent sprachen von "gewisser Bedeutung".

In den anderen Altersgruppen ist der Anteil geringer – bei den sogenannten Millennials (Jahrgänge 1981 bis 1996) waren es beispielsweise 13 und 26 Prozent. Bei der Generation X (1965 bis 1980) lagen die Zahlen bei 4 und 23 Prozent, bei den Boomern (1946 bis 1964) waren es 5 und 22 Prozent.

Was sind Namenspatrone?

Vor allem katholische und orthodoxe Christinnen und Christen tragen häufig die Namen von Glaubensvorbildern und stellen sich unter den Schutz von Namenspatronen. Mancherorts war und ist der Namenstag, also der Gedenktag des oder der jeweils namengebenden Heiligen, sogar wichtiger als der Geburtstag. – Online befragt wurden laut YouGov 2.063 Personen ab 18 Jahren; die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung. (KNA)

Hinweis: In der ursprünglichen Meldung der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mussten einige Zahlen korrigiert werden – darunter auch die Einordnung der Gen Z. Unter anderem wurden nur Personen ab 18 Jahren befragt, während die Gen Z auch Personen im Alter von 16 und 17 Jahren umfasst. Dementsprechend mussten auch Bewertungen der Bedeutung der Namenspatrone angepasst werden.