Saarländische NGO kritisiert evangelische Kampagne

Scharfe Kritik an Aktion "Brot statt Böller"

Veröffentlicht am 28.12.2015 um 11:36 Uhr – Lesedauer: 
Armut

Losheim ‐ Deutliche Worte von einer saarländischen NGO über die evangelische Kampagne "Brot statt Böller": Silvesterfeuerwerk in Deutschland führe nicht zu Armut in der "Dritten Welt" und Solidarität funktioniere nicht mit dem erhobenen Zeigefinger.

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Die Nichtregierungsorganisation kritisierte, der Einsatz für weltweite Solidarität laufe ins Leere, wenn er mit Leidensmiene und erhobenem Zeigefinger einhergehe. Grund für Hunger sei nicht die Freude am Feuerwerk, sondern die verfehlte Agrarpolitik der reichen Staaten, so Wolf. Er rief zu Demonstrationen für eine gerechtere Verteilung von Lebensmitteln im Rahmen der Agrarmesse "Grüne Woche" im Januar in Berlin auf.

Unter dem Motto "Brot statt Böller" bittet das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt" seit mehr als 30 Jahren jeweils zu Silvester um Spenden. Allein in Deutschland werden nach Angaben der Kirche zum Jahreswechsel mehr als 100 Millionen Euro für Feuerwerk ausgegeben. (KNA)