Russisch-orthodoxe Diözese darf Schulden durch Gebet ersetzen
Beten statt Bezahlen
Veröffentlicht am 12.02.2016 um 17:45 Uhr – Lesedauer:

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Anlass des Verfahrens in der Millionenstadt Nischni Nowgorod war eine Klage eines örtlichen Dienstleisters gegen die Kirchenverwaltung, deren Gotteshäuser in der Regel in Gold und Pomp erstrahlen. Die Diözese hatte sich demnach im August 2015 einen neuen Heizkessel installieren lassen, schuldete der Firma aber noch rund 5000 Euro (etwa 460 000 Rubel).
Kritiker werfen der russisch-orthodoxen Kirche eine gefährliche Nähe zum russischen Staat vor. Bei Gericht hätten sich die Konfliktparteien auf das Gebet sowie einen partiellen Schuldenerlass geeinigt, hieß es. Immerhin rund 2000 Euro muss die Diözese trotz der heiligen Worte noch nachzahlen. (dpa)