Der Umzug ins Pflegeheim

Neben Erleichterung und Entlastung ist der Umzug in ein Pflegeheim für Angehörige nicht selten mit Trauer, Verlust- und Schuldgefühlen verbunden. Gefühle, die besonders schwer wiegen, wenn zwischen dem pflegebedürftigen Menschen und Angehörigen unterschiedliche Einschätzungen der häuslichen Versorgungssituationen vorhanden sind und die Chancen, die ein Umzug in eine Pflegeeinrichtung bieten kann, nicht geteilt werden. Diese oft überfordernde und verunsichernde Gefühlswelt kann zur Tabuisierung des Themas führen, die das Miteinander in der Phase des Umzugs und des Einlebens in einer Pflegeinrichtung, sowohl für den pflegebedürftigen Menschen als auch den Angehörigen, maßgeblich beeinflusst. Um dem entgegenzuwirken soll der Kurzstudientag eine Hilfestellung zum Umgang mit Gefühlen der inneren Zerrissenheit bieten und dabei helfen, Wege zu identifizieren, um miteinander ins Gespräch zu kommen und hierbei auch die Selbstfürsorge nicht aus dem Blick zu verlieren. Der Kurzstudientag ist für Sie genau richtig, wenn Sie... - eine Gelegenheit suchen, sich mit Wegen zum Umgang mit dem persönlichen Gefühlserleben auseinanderzusetzen - ein Grundverständnis dafür entwickeln möchten, wie eine gemeinschaftliche Auseinandersetzung hinsichtlich des Themas mit Angehörigen geschaffen und ein gegenseitiges Verständnis füreinander entwickelt werden kann - mehr über Möglichkeiten erfahren möchten, wie ein Umzug in ein Pflegeheim gemeinschaftlich gestaltet werden kann - Wege zur Selbstfürsorge, ohne sich Abzugrenzen, kennenlernen wollen Der Workshop spricht alle Interessierte an, insbesondere solche, die sich in ihrem privaten Umfeld mit dem Thema des Umzugs eines Angehörigen in eine Pflegeeinrichtung beschäftigen sowie Akteur:innen des Gesundheits- und Pflegwesens, die Menschen beim Umzug in ein Pflegeheim begleiten.