Konzil von Nizäa: Theologische Richtschnur – und Vorbild für heute?
Aufgekreuzt - 20.01.2025 (00:31:53)

Konzil von Nizäa: Theologische Richtschnur – und Vorbild für heute?

Unser heutiges Bild der Dreifaltigkeit ist ohne das Konzil von Nizäa nicht denkbar. Aber nicht nur die festgelegten Glaubenssätze beeinflussen die Kirche bis heute. Darüber spricht Host Christoph Brüwer mit dem Kirchenhistoriker Notker Baumann.
Player wird geladen ...
Kalenderblatt
Maria Ward

Maria Ward

Maria Ward (1585-1645) hat lange nach ihrem Platz in der Kirche gesucht – und die Kirche nach Maria Wards Platz. Wegen der elisabethanischen Katholikenverfolgung konnte Marias englische Familie ihren Glauben nur im Geheimen praktizieren. Mit 21 Jahren ging Maria nach Flandern und trat in das Klarissenkloster Saint-Omer ein. Weil sie den harten Lebensbedingungen dort nicht gewachsen war, musste sie Saint-Omer nach wenigen Wochen wieder verlassen. Daraufhin gründete Maria von ihrem Vermögen ein Klarissenkloster nur für Engländerinnen. Als sie auch hier nicht glücklich wurde, verließ sie ihr eigenes Kloster. 1609 gründete sie mit dem "Institut der englischen Fräulein" (heute "Congregatio Jesu"), eine Frauengemeinschaft, die ohne Klausur in der Seelsorge und Bildung tätig sein sollte. Hierzu wollte Maria die Ordensregel der Jesuiten wählen. Papst Urban VIII. verbot die Gemeinschaft und Maria wurde wegen Häresieverdachts fünf Jahre lang in Rom festgehalten. Nach vielen Enttäuschungen starb sie 1645 in ihrer englischen Heimat. 1703 wurde die Kongregation offiziell anerkannt und erst 1978 durfte sie die jesuitischen Ordensregeln übernehmen. Für sie läuft ein Seligsprechungsprozess.

Thema
Ein AfD-Plakat vor einer Kirche

Die Kirche und die AfD

Seit der Gründung der AfD im Jahr 2013 war das Verhältnis zwischen der Partei und der katholischen Kirche distanziert. Im Zuge der zunehmenden Radikalisierung der AfD ist die Kirche seither immer stärker auf Distanz gegangen. Im Februar 2024 hat sie die Partei schließlich als für Christen "nicht wählbar" bezeichnet.
Thema
Mitglieder der traditionalistischen Piusbruderschaft bei einem Gottesdienst.

Traditionalisten

Lange spielten sie in der öffentlichen Wahrnehmung kaum eine Rolle. Doch als Papst Benedikt XVI. die Messe nach tridentinischem Ritus 2007 wieder erlaubte, fanden auch sie wieder mehr Beachtung: die Traditionalisten. Die bekanntesten unter ihnen sind die Piusbrüder.
Thema
Regionenkonferenz Frankfurt

Der Synodale Weg der Kirche in Deutschland

Wie geht es nach dem Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche in Deutschland weiter? Bei der Frühjahrs-Vollversammlung 2019 in Lingen beschlossen die deutschen Bischöfe einen Synodalen Weg. Gemeinsam mit allen Gläubigen wollen sie Reformen anstoßen. Die Themen: Machtmissbrauch, Sexualmoral, Zölibat und die Rolle der Frau.