Aufruf gegen Armut
Kardinal Woelki hat in den vergangenen Tagen Projekte der Caritas in New York, Tucson (Arizona) und San Salvador besucht. Ziel der Reise war es, die Caritasarbeit unter anderen politischen, kulturellen und staatlichen Rahmenbedingungen kennen zu lernen - und Impulse für die Arbeit in Deutschland zu erhalten. Dabei ging es vor allem um den Umgang mit Armut, Ausgrenzung und ihre Folgen. In New York stehe die Caritas vor ähnlichen Herausforderungen wie in Deutschland, erfuhr der Kardinal. Das betreffe sowohl ihr Engagement für bedürftige Menschen als auch die christliche Prägung ihrer Dienste.
In Tucson informierte sich Woelki über die Caritasarbeit, die vor allem auf die Unterstützung von Migranten ausgerichtet sei. Der Erzbischof von Berlin zeigte sich schockiert von den ausgebauten Grenzbefestigungen mitten durch die Stadt Nogales, mit der die USA illegale Einwanderungen verhindern wollen. Der "Catholic Social Service" versuchte hier, die Auswirkungen von Drogen- und Schleuserkriminalität, aber auch von Gewalt gegen Frauen zu mindern.