Kardinal Rainer Maria Woelki informiert sich über Caritas-Arbeit in Amerika

Aufruf gegen Armut

Veröffentlicht am 07.04.2013 um 00:00 Uhr – Lesedauer: 
Kardinal Rainer Maria Woelki
Bild: © KNA
Soziales

Bonn/New York/Tucson/San Salvador ‐ Der Vorsitzende der Caritaskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Rainer Maria Woelki, hat zu einer Überwindung weltweiter Armut aufgerufen. Am Grab von Erzbischof Oscar Romero in der Kathedrale von San Salvador - der letzten Station seiner Amerika-Reise - sagte er: "Eine Mauer zwischen Arm und Reich aufzubauen, ist keine Lösung. Wir brauchen eine Politik, die die Ungleichheit überwindet und die Chancengerechtigkeit stärker als bisher auf die internationale Agenda setzt."

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Kardinal Woelki hat in den vergangenen Tagen Projekte der Caritas in New York, Tucson (Arizona) und San Salvador besucht. Ziel der Reise war es, die Caritasarbeit unter anderen politischen, kulturellen und staatlichen Rahmenbedingungen kennen zu lernen - und Impulse für die Arbeit in Deutschland zu erhalten. Dabei ging es vor allem um den Umgang mit Armut, Ausgrenzung und ihre Folgen. In New York stehe die Caritas vor ähnlichen Herausforderungen wie in Deutschland, erfuhr der Kardinal. Das betreffe sowohl ihr Engagement für bedürftige Menschen als auch die christliche Prägung ihrer Dienste.

In Tucson informierte sich Woelki über die Caritasarbeit, die vor allem auf die Unterstützung von Migranten ausgerichtet sei. Der Erzbischof von Berlin zeigte sich schockiert von den ausgebauten Grenzbefestigungen mitten durch die Stadt Nogales, mit der die USA illegale Einwanderungen verhindern wollen. Der "Catholic Social Service" versuchte hier, die Auswirkungen von Drogen- und Schleuserkriminalität, aber auch von Gewalt gegen Frauen zu mindern.