Bischöfe begrüßen Bericht zur Religionsfreiheit
Der Bundestag hatte den entsprechenden Antrag am vergangenen Donnerstag mit den Stimmen aller Fraktionen beschlossen. Demnach muss die Regierung dem Parlament bis zum 30. Juni 2016 einen Bericht zur weltweiten Lage der Religions- und Glaubensfreiheit vorlegen. Vorbild ist der jährliche Bericht zur Religionsfreiheit des US-Außenministeriums.
"Die Freiheit der Religion ist ein fundamentales Menschenrecht. Es wird heute in vielen Teilen der Welt mit Füßen getreten", so Schick weiter. Er sei den Bundestagsabgeordneten dankbar, dass sie mit ihrem Beschluss "dieses wichtige Thema in die Mitte des politischen Diskurses rücken" wollten.
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Christen gelten weltweit als eine der am stärksten verfolgte religiöse Gruppe weltweit. Oft haben sie unter Repressalien zu leiden. Katholisch.de informiert über alles Wichtige zum Thema.Der Erzbischof erinnerte in diesem Zusammenhang an die dramatische Situation vieler Christen im Mittleren Osten und in einigen afrikanischen Ländern: "Sie werden wegen ihres Glaubens diskriminiert, verfolgt oder gar getötet. Nicht nur wir Mitchristen, die in Freiheit und Sicherheit leben, sondern auch Anders- und Nichtglaubende sind aufgefordert, vor diesen skandalösen Zuständen die Augen nicht zu verschließen", betonte Schick. Der Beschluss des Parlaments komme deshalb zur rechten Zeit.
Gemeinsam mit dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat die Deutsche Bischofskonferenz erstmals 2013 einen "Ökumenischen Bericht zur Lage der Religionsfreiheit von Christen weltweit" vorgelegt. Die zweite Ausgabe dieses Ökumenischen Berichts wird Ende diesen Jahres veröffentlicht. (stz)