Die Bischöfe der Philippinen unterstüzen eine teilweise Legalisierung von Cannabis

Bischöfe dulden Cannabis gegen Schmerzen

Veröffentlicht am 17.08.2015 um 15:47 Uhr – Lesedauer: 
Drogen

Bangkok ‐ Die Bischöfe der Philippinen befürworten eine Legalisierung von Cannabis in engen Grenzen. Der Drogenkonsum sei in Gewissen Fällen der Schmerztherapie verantwortbar. Damit unterstützen sie eine Minderheitenposition.

  • Teilen:

In jedem Fall gelte das Gebot der Verhältnismäßigkeit. Drogenkonsum allgemein bleibe aus katholischer Sicht mit Blick auf die Gesundheitsgefährdung, das Suchtpotenzial und soziale Folgen verwerflich, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Socrates Villegas.

Im philippinischen Parlament liegt derzeit ein Gesetzentwurf zur Legalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken vor. Die Initiatoren wollen das Gesetz noch vor den Wahlen im Frühjahr 2016 durchbringen. Laut philippinischen Medien fände das Gesetz augenblicklich allerdings keine Mehrheit: Nur rund 100 der 289 Abgeordneten befürworteten einen therapeutischen Cannabis-Einsatz. (KNA)