Bischöfe treffen Bundespräsidenten
Erstmals haben sich ein Bundespräsident und der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz auf Einladung des Staatsoberhaupts im Schloss Bellevue getroffen. Die eineinhalbstündige Begegnung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fand am Montagnachmittag in der Galerie von Schloss Bellevue statt.
Steinmeier betont Rolle des Ehrenamtes
Nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz ging es in dem Gespräch unter anderem um aktuelle Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts und um die Vielfalt der Religionen und Weltanschauungsgemeinschaften im säkularen Staat. Weitere Themen seien die Ökumene, die europäische Einigung, weltkirchliche Aktivitäten sowie die Palliativ- und Hospizarbeit gewesen. Mit Blick auf die Herausforderungen, denen sich der Staat ebenso wie die Kirche gegenübersehe, habe der Bundespräsident das vielfältige ehrenamtliche Engagement von Christen betont.
Der Ständige Rat ist nach der Vollversammlung das wichtigste Organ der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Dem Gremium gehören die 27 Ortsbischöfe an, im Unterschied zur Vollversammlung aber nicht die Weihbischöfe. Die Idee zu einer solchen Einladung entstand laut Angaben des Katholischen Büros in der Zeit, als Steinmeier vor seiner Wahl zum Bundespräsidenten für einige Wochen sein Büro im Haus der Bischofskonferenz in Berlin-Mitte hatte. Dort hätten sich der Konferenz-Vorsitzende Kardinal Reinhard Marx und Steinmeier auf ein solches Treffen verständigt. Über einen Folgetermin wurde den Angaben zufolge nicht gesprochen. (KNA)
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