"Blick wieder in die Zukunft richten"
Der verheerende Erdrutsch am 25. April hatte rund der rund 8000 Menschen das Leben gekostet. Vor allem die Gebiete nordöstlich der Hauptstadt waren in Mitleidenschaft gezogen. "Viele Überlebende sind stark traumatisiert", sagt Oliver Hochedez, Nothilfe-Koordinator von Malteser International. Deswegen werde die rein medizinische Hilfe der Malteser durch Traumabehandlungen und Einsätze von mobilen medizinischen Teams vor Ort verstärkt. Die Not der Menschen sei immer noch groß. In dem bitterarmen Land hätten viele Menschen schon vor dem Beben nicht viel zum Leben gehabt und müssten sich nun eine neue Existenz aufbauen, erklärte Hochedez weiter.
Wichtig für die Malteser sei auch die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und die aktive Beteiligung der Bevölkerung. 135 Häuser würden aus Bambus, Holz und Wellblech wiederaufgebaut und Schutt und Trümmer beseitigt. Auch die betroffenen Menschen seien am erdbebensicheren Wiederaufbau der eigenen Häuser beteiligt.
Verbesserung der Lebenssituation
Dadurch werde ihnen gezeigt, wie sie selbst ihre Situation verbessern könnten, erläuterte Hochedez. Ziel sei es, dass die Menschen "den Blick von der Vergangenheit wieder auf die Zukunft" richteten. Die Malteser stellen den Menschen kostenlos brauchbare Baumaterialien und 920 Werkzeugsets zur Verfügung.
Zusätzlich werden 36 Gemeindezentren gebaut. Sie sollen ein normales Zusammenleben wieder herstellen und bei einer zukünftigen Katastrophe auch als Evakuierungszentrum dienen. (fk)