Am Dienstag waren Mitarbeiter des Hilfswerks angegriffen worden

Caritas-Mitarbeiter wieder frei

Veröffentlicht am 17.08.2016 um 11:30 Uhr – Lesedauer: 
Kongo

Freiburg ‐ Die drei im Kongo verschleppten Caritas-Mitarbeiter sind wieder frei. Das berichtete Christoph Klitsch-Ott von Caritas international am Mittwoch. Dennoch bleiben noch Fragen offen.

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Im hinteren Fahrzeug saßen eine deutsche Caritas-Mitarbeiterin und eine Journalistin. Ihr Wagen konnte den Angreifern entkommen. Die Insassen wurden später von der UN-Blauhelmtruppe im Kongo mit einem Hubschrauber nach Goma geflogen. Die Journalistin erlitt durch einen Schuss eine leichte Fußverletzung.

Frage zu Lösegeld bleibt offen

Im ersten Fahrzeug saßen demnach drei lokale Caritas-Mitarbeiter. Sie wurden zunächst entführt. Klitsch-Ott wollte sich nicht zu der Frage äußern, ob für ihre Freilassung ein Lösegeld gezahlt wurde. Die Caritas-Mitarbeiter wollten Projekte besuchen. Die Caritas der Diözese Goma berichtet, die Mitarbeiter seien Dank der Verhandlungen der UN freigekommen.

Der Osten des Kongo gilt als ausgesprochen rohstoffreich. Verschiedene kriminelle und politische Gruppen streiten sich seit langem um die Vormacht in der Region. Klitsch-Ott betonte, die Caritas habe geglaubt, die Reise gut verantworten zu können. Das Sicherheitskonzept werde jetzt noch einmal geprüft. (luk/KNA)

Linktipp: Caritas-Mitarbeiter im Kongo entführt

Bei einem Angriff auf zwei Fahrzeuge der katholischen Caritas sind am Dienstag im Osten des Kongos drei Mitarbeiter entführt worden. Zudem wurde eine deutsche Journalistin bei dem Zwischenfall angeschossen.