Passionstheater stellt Sommerprogramm 2017 vor

"Der fliegende Holländer" ankert in Oberammergau

Veröffentlicht am 11.11.2016 um 13:43 Uhr – Lesedauer: 
"Der fliegende Holländer" ankert in Oberammergau
Bild: © KNA
Kultur

München ‐ Eine Opern-Premiere, ein urbayerischer Stoff und ein Dauerbrenner: Das Sommerprogramm des Passionstheaters in Oberammergau bietet 2017 ein abwechslungsreiches Programm. Die Saison beginnt am 30. Juni.

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Regisseur und Passionspielleiter Christian Stückl wagt sich erstmals an ein Werk von Richard Wagner. Im Sommer 2017 will er in Oberammergau die romantische Oper "Der fliegende Holländer" inszenieren. Der Erfolg von Verdis "Nabucco" in den vergangenen zwei Jahren habe den Ausschlag gegeben, es noch einmal mit einer Oper zu versuchen, sagte Stückl am Freitag in München. Dort wurde das Sommerprogramm für Oberammergau präsentiert. Die Premiere ist für den 30. Juni geplant.

Unterstützt wird Stückl bei der Wagner-Produktion erneut von Stefan Hageneier, der für Bühne und Kostüme verantwortlich zeichnet. Die musikalische Leitung hat wie bereits bei "Nabucco" Ainars Rubikis, der die Neue Philharmonie München dirigiert. Außerdem wirkt der Chor des Passionstheaters Oberammergau mit. Den Holländer wird der Ungar Gabor Bretz singen, der unter anderem bereits bei den Festspielen in Salzburg und an der Bayerischen Staatsoper auftrat. Als Senta ist Liene Kinca aus Lettland vorgesehen.

Für Freunde des Schauspiels wagt sich Stückls Stellvertreter bei der nächsten Passion, Abdullah Kenan Karaca, mit der "Geierwally" von Wilhelmine von Hillern an einen urbayerischen Stoff. Darin werden Oberammergauer Darsteller zu sehen sein. Aufgeführt wird das Stück auf einer Freiluftbühne am Fuße des Labers. Premiere ist am 13. Juli. Ihm gefalle diese starke Frauenfigur, sagte der Jungregisseur zur Wahl seines Stoffes. Außerdem sei es gelungen, die aus Oberammergau stammende Band "Kofelgschroa" für die musikalische Begleitung zu gewinnen. Der Dauerbrenner "Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben" in der Stückl-Inszenierung des Münchner Volkstheaters wird ebenfalls am 7. und 9. Juli wieder aufgeführt. (KNA)