Die Heiligen Drei Könige
"Papa, war es wirklich ein Stern, der die drei Könige aus dem Morgenland nach Bethlehem geführt hat?", fragt Lukas. Papa antwortet: "Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Sterne damals eine besondere Stellung am Himmel hatten und dass einer von ihnen besonders hell leuchtete." "Das muss ich unbedingt Laura erzählen, wenn ich sie gleich in der Kirche sehe!", ruft Lukas.
Dann fällt ihm ein: "Wir Sternsinger haben ja auch die Anfangsbuchstaben der drei Könige mit Kreide an die Häuser geschrieben: C wie Caspar, M wie Melchior und B wie Balthasar." "Die Buchstaben bedeuten aber auch noch etwas anderes", erklärt der Vater. "C steht für Christus, M für mansionem und B für benedicat. Das ist Lateinisch und heißt übersetzt: Christus segne dieses Haus." "Stimmt", meint Lukas. "Das hat uns auch Oliver erklärt. Aber ich hatte die lateinischen Wörter vergessen." Sein Papa erzählt weiter von den Heiligen Drei Königen:
Von Konstantinopel über Mailand nach Köln
"In einer Legende heißt es, dass sie im Jahre 54 gestorben seien und dass die Kaiserin Helena ihre Gebeine nach Konstantinopel bringen ließ und sie dann dem Mailänder Bischof schenkte. Dort hat sie im Jahr 1162 Kaiser Barbarossa gefunden und sie seinem Kanzler Reinald von Dassel, dem Erzbischof von Köln, als Geschenk übergeben. Im Kölner Dom sind sie bis heute im Dreikönigsschrein aufbewahrt. Der Erzbischof von Köln hat dann zu Ehren der Heiligen Drei Könige den Bau des Doms veranlasst."