Stadt und Polizei schließen Ansperrung dagegen des Doms wohl nicht aus

Dompropst will keine Zäune um die Kathedrale

Veröffentlicht am 23.05.2016 um 09:50 Uhr – Lesedauer: 
Erzbistum Köln

Köln  ‐ Die Stadt Köln und die Polizei wollen für das kommende Silvesterfest angeblich eine Schutzzone um den Kölner Dom einrichten. Dompropst Gerd Bachner fordert jedoch einen freien Zugang zum Gotteshaus.

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Bachner befürworte eine nicht sichtbare Schutzzone, die erhöhte Polizeipräsenz einschließe, die aber nicht "wie eine abstoßende Wand" wirke. Die Zeitung hatte am Wochenende berichtet, dass die Stadt Köln und Polizei für das kommende Silvesterfest eine Schutzzone um den Dom einrichten wollen. Sie solle verhindern, dass erneut in einer Menschenmenge Panik ausbricht, Böller in die Menge geworfen und Raketen auf den Dom geschossen werden. Die Stadt schließt demnach zufolge auch eine Absperrung der Kathedrale mit Zäunen nicht aus.

Beim vergangenen Jahreswechsel war es zu einer Störung des Gottesdienstes durch Böller und Raketen gekommen. Bachner sagte dem Blatt, dass eine freie Religionsausübung nicht mehr möglich gewesen sei. Bereits im Januar hatte er betont, dass es am Kölner Dom schon länger Vandalismus gebe. Daher müsse man überlegen, so Bachner damals, "wie wir diesen Auswüchsen Einhalt gebieten können". (bod/KNA)