Katholiken und Orthodoxe feiern Ende gegenseitiger Verdammung
Erinnerung an einen ökumenischen Meilenstein
Veröffentlicht am 02.12.2015 um 16:00 Uhr – Lesedauer:
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KNA
Dabei solle das für die Einheit der Christen bedeutende Ereignis gewürdigt werden. Am 7. Dezember 1965 hatten der damalige orthodoxe Patriarch Athenagoras I. und Papst Paul VI. die bei der Kirchentrennung von 1054 ausgesprochene gegenseitige Verdammung für unwirksam erklärt.
In einem gemeinsamen Papier hielten sie fest, dass sie die 900 Jahre zuvor verkündeten Exkommunikationen, "deren Erinnerung einer Annäherung in der Liebe bis heute hindernd im Wege steht, bedauern, aus dem Gedächtnis und der Mitte der Kirche tilgen und dem Vergessen anheimfallen lassen". Der Schritt, der mit dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) zusammenfiel, gilt als ökumenischer Meilenstein. (KNA)