Dresdner Theologe sieht Religionslosigkeit im Osten als Mitgrund für radikale Positionen
Fehlende Religiosität führt zu Rechtsextremismus
Veröffentlicht am 23.02.2016 um 10:25 Uhr – Lesedauer:
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Hinzu komme, dass die Bevölkerung nach wie vor sehr homogen sei. Es gebe wenig Erfahrung mit ethnischer Vielfalt. Gleichwohl sei es falsch, die sächsische Bevölkerung pauschal für fremdenfeindlich zu erklären. In den rechtsradikalen Ausschreitungen und Demonstrationen der vergangenen Wochen sieht Richter auch eine "Distanz vieler Menschen gegenüber der gesellschaftlichen und politischen Ordnung der Bundesrepublik". Viele zeigten ihr Gefühl, fremd in der eigenen Heimat geworden zu sein. Es gebe zudem Ängste vor einer materiellen und kulturellen Enteignung. Diese Ängste manifestierten sich angesichts der "neuen Fremden", die als Flüchtlinge ins Land kämen. (KNA)