Jugendliche nach Feuer in Benediktinerkloster Tabgha verdächtigt

Festnahmen nach Brandstiftung

Veröffentlicht am 12.07.2015 um 17:33 Uhr – Lesedauer: 
Orden

Tabgha/Jerusalem ‐ Nach dem Brandanschlag auf das deutsche Benediktinerkloster Tabgha am See Genezareth Mitte Juni hat die israelische Polizei die Festnahme von drei Verdächtigen bekanntgegeben. Die Untersuchungen dauern den Angaben zufolge weiter an.

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Unbekannte hatten in der Nacht zum 18. Juni Feuer an den erst 2012 eingeweihten Klosterneubau gelegt und einen Sachschaden in Millionenhöhe verursacht.

Medienberichten zufolge handelt es sich bei den Verdächtigen um drei jüdische Jugendliche, die in einer gemeinsamen Aktion der israelischen Polizei und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet festgenommen wurden. Laut den Berichten ist mit weiteren Festnahmen zu rechnen. 16 unmittelbar nach der Tat festgenommene Talmud-Studenten waren nach einer Befragung wieder freigelassen worden.

Unterdessen sieht sich die Mönchsgemeinschaft vor einem doppelten Schaden: Zu den Kosten für den Wiederaufbau des zerstörten Südtrakts komme ein Totalausfall der Pilgereinnahmen in Tabgha, sagte Abteisprecher Pater Nikodemus Schnabel vor einer Woche. Nach seinen Worten ist die Pilger- und Begegnungsstätte in Galiläa die wichtigste Einnahmequelle für die deutschen Benediktiner im Heiligen Land. (luk/KNA)

Die Brandschäden in Tabgha.
Journalisten interviewen eine Pater in Tabgha.
Die Schäden nach dem Brandanschlag in Tabgha im Juni 2015.
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