Gauck besorgt um Christen in Nahost
Der Bundespräsident äußerte sich im Anschluss an ein Gespräch mit dem Oberhaupt der syrisch-orthodoxen Kirche, Ignatius Efrem II. Karim. Dieser vertritt einen Teil der aramäischen Christen, die unter anderem in Syrien und im Irak leben. Der Patriarch selbst entging erst vor wenigen Tagen im Nordosten Syriens nur knapp den Anschlag eines Selbstmordattentäters. Gauck betonte, dass neben den Christen auch Jesiden, Schiiten und Sunniten, "die nicht die radikalen Ansichten islamistischer Terroristen vertreten", Opfer der Kämpfe und Anschläge in Syrien und im Irak werden. Das Europaparlament habe insbesondere die Verfolgung religiöser Minderheiten Anfang Februar klar als Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord verurteilt, sagte Gauck und fügte hinzu: "Die Verfolgten verdienen unsere uneingeschränkte Solidarität." (KNA)