Gauck empfängt orthodoxe Bischofskonferenz
Bundespräsident Joachim Gauck hat am Freitag die Mitglieder der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD) in seinem Amtssitz Schloss Bellevue empfangen. Dabei berichteten der OBKD-Vorsitzende, der griechisch-orthodoxe Metropolit Augoustinos, und weitere Vertreter über die Arbeit der orthodoxen Kirche vor allem in der Hilfe für Flüchtlinge aus Syrien sowie ihre ökumenischen Aktivitäten. Mit geschätzt an die zwei Millionen Mitglieder verschiedener Herkunft und Nationalität bildet die orthodoxe Kirche die drittgrößte christliche Konfession in Deutschland nach Katholiken und Protestanten.
Für die Flüchtlingsarbeit bedankt
Augoustinos hob hervor, dass sich die orthodoxen Christen als Teil Deutschlands verstünden und bereit seien, sich hier zu engagieren. Gauck erläuterte das Konzept einer "freundlichen Neutralität" des Staates im Verhältnis zu den Religionsgemeinschaften, wie aus Teilnehmerkreisen berichtet wurde. Er bedankte sich besonders für die Flüchtlingsarbeit der orthodoxen Kirche. Im vergangenen Jahr hatte die Bischofskonferenz den antiochenisch-orthodoxen Kölner Erzpriester Elias Esber zum Beauftragten für Flüchtlinge und Migration ernannt. Zu den weiteren Gesprächsthemen gehörte das orthodoxe Konzil im vergangenen Juni auf Kreta, an dem mehrere Mitglieder der OBKD teilgenommen hatten. Anlass für den Empfang war die Herbstsitzung der Bischofskonferenz, die diesmal in Räumen der rumänischen und der bulgarischen Kirche tagt. Der OBKD gehöre aktuell 10 Diözesan- und 6 Auxiliarbischöfe der 10 in Deutschland bestehenden Bistümer an. (KNA)