Überarbeitung wird mehrere Jahre dauern

Gottesdienste bald mit neuer Bibelübersetzung

Veröffentlicht am 07.02.2017 um 19:00 Uhr – Lesedauer: 
Liturgie

Bonn/Trier ‐ Im Dezember 2016 wurde die neue Einheitsübersetzung veröffentlicht - ab 2018 hält sie Einzug in die kirchliche Liturgie. Die Messlektionare und Stundenbücher werden überarbeitet. Ein Buch jedoch nicht.

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Ab dem 1. Advent 2018 wird die neue Einheitsübersetzung in den liturgischen Büchern verwendet. Der erste überarbeitete Band wird das Lektionar für das dann beginnende Lesejahr C der Sonn- und Feiertagslesungen sein, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Dienstag mitteilte. Die Teilbände des Messlektionars für die folgenden Lesejahre A und B werden schrittweise zu ihrem Beginn neu herausgegeben, sagte das Deutsche Liturgische Institut (DLI) gegenüber katholisch.de.

Die übrigen Bände des Messlektionars, wie die Ausgaben für die Wochentagsmessen und das Evangeliar, werden parallel innerhalb dieser drei Jahre mit der im Dezember 2016 erschienenen Bibelübersetzung veröffentlicht. Ebenso wie andere liturgische Bücher, die Texte der Heiligen Schrift enthalten. Nach der Überarbeitung dieser Bände sollen nach Informationen des DLI die Bücher für das Stundengebet erneuert werden.

Eine digitale Ausgabe ist geplant

Für die in den nächsten Jahren stattfindende Revision ist die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet zuständig. Eine internationale Verlegergemeinschaft, der unter anderem der Freiburger Herder-Verlag und das deutsche Katholische Bibelwerk angehören, ist für die praktische Ausführung und den Vertrieb der neuen liturgischen Bücher verantwortlich. Zudem ist eine digitale Veröffentlichung geplant.

Das erst vor wenigen Jahren neu herausgegebene Gotteslob erhält keine Neuauflage mit dem Text der neuen Einheitsübersetzung. (rom)

Linktipp: "Liturgie geht alle an"

Um die liturgische Bildung für Laien zu stärken, gibt es seit 30 Jahren das Angebot "Liturgie im Fernkurs". Wie das funktioniert, wer daran teilnimmt und warum Laien sich im Gottesdienst engagieren sollen erklärt Iris Maria Blecker-Guczki. (Artikel vom April 2015)