Gottschalk findet Papst Franziskus großartig
Thomas Gottschalk ist von Papst Franziskus begeistert. "Da fällt eine Polizistin um und er springt vom Wagen und hilft ihr. Das hätte früher nicht einmal jemand zu inszenieren gewagt", sagte der katholische TV-Entertainer am Montagabend in München. "Wir kommen mit diesem Papst den Leuten langsam näher, aber es ist verflucht spät." Der 67-Jährige bekannte, er habe sich erst daran gewöhnen müssen, dass Bischöfe jünger seien als er. "Ich habe mich fest entschlossen, wenn der erste Papst kommt, der jünger ist als ich, trete ich wirklich zurück."
Gottschalk äußerte sich bei einem Podiumsgespräch mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Die Veranstaltung in der Jesuitenhochschule fand anlässlich des 50-jährigen Bestehens der katholischen Journalistenschule ifp statt. Gottschalk hat sich dort selbst studienbegleitend ausbilden lassen. Für eine journalistische Laufbahn habe ihm "der Ernst gefehlt", bekannte der Moderator. Er habe einfach von Anfang an "dieses Unterhaltungsgen" in sich gehabt. Jeder Kommentar sei ihm zur Glosse geraten.
Marx wünscht sich von Journalisten "echte Neugierde"
Marx sagte, er wünsche sich von Journalisten "echte Neugierde darauf, wie es wirklich gewesen ist". Außerdem sollten sie Lust darauf haben, Menschen zu begegnen. Er habe in seinem Leben nicht immer, aber überwiegend gute Erfahrungen mit Journalisten gemacht. Medienschelte sei zwar in manchen Kirchenkreisen beliebt, bringe aber nichts.
Insgesamt sind aus dem "Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses" seit 1968 rund 3.000 Journalisten hervorgegangen, darunter viele Chefredakteure und preisgekrönte Reporter. Die deutschen Bischöfe stellen für das ifp jährlich 1,6 Millionen Euro Kirchensteuermittel zur Verfügung. (KNA)
Katholisch.de hat das Podiumsgespräch live übertragen:
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