Helmut Kohl zu Besuch im Speyerer Dom
Begrüßt wurde das Ehepaar Kohl vom Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann und von dessen Amtsvorgänger Anton Schlembach. Domorganist Markus Eichenlaub spielte während des Besuchs auf der großen Domorgel die Toccata in d-Moll von Johann Sebastian Bach - ein Werk, das auch bei früheren Besuchen von Staatsgästen wie Margaret Thatcher, Michael Gorbatschow oder George Bush gespielt worden war.
Vor dem Marienbildnis im Dom zündeten die beiden Bischöfe gemeinsam mit dem Ehepaar Kohl eine Kerze an und beteten das Vaterunser und das "Gegrüßet seist Du Maria". Bischof Wiesemann brachte seine Freude über den Besuch Kohls zum Ausdruck und übergab dem ehemaligen Bundeskanzler, der bis heute dem Kuratorium der "Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer" vorsteht, das vor kurzem erschienene Buch "Himmlische Klänge - Grandioses Raumerlebnis" über die Orgeln im Dom zu Speyer.
Wiesemann dankte Kohl für dessen jahrzehntelanges Engagement für die romanische Kathedrale, die seit 1981 zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. "Sie haben sich in außergewöhnlicher Weise um den Erhalt des Doms verdient gemacht und entscheidend dazu beigetragen, Menschen für dieses eindrucksvolle Sinnbild der christlichen Wurzeln eines geeinten Europas zu begeistern", so Wiesemann. (stz)