Kardinal Dziwisz verurteilt "blinden Terrorismus"
Bis zum Abschlussgottesdienst am Sonntag mit Papst Franziskus in der Nähe von Krakau werden bis zu zwei Millionen Teilnehmer erwartet. Aus Deutschland sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 15.500 Teilnehmer dabei. Dziwisz rief die Jugendlichen auf, weltweit eine "Zivilisation der Güte, der Versöhnung, der Liebe und des Friedens" zu stärken. Er hob hervor, auch unter den Teilnehmern des Weltjugendtages seien Jugendliche, "in deren Ländern Menschen aufgrund von Konflikten und Kriegen leiden, in denen Kinder vor Hunger sterben und in denen Christen schrecklich verfolgt werden". Sie kämen aus Regionen, wo "blinder Terrorismus herrscht, wo die Herrschenden ihre Macht über die Menschen missbrauchen und sich dabei an irren Ideologien orientieren".
Der Kardinal appellierte an seine Zuhörer, "den heutigen Herausforderungen die Stirn zu bieten". Dabei sei die "die Erfahrung der allgemeinen Kirche ein wunderbares Weltjugendtagserlebnis", betonte Dziwisz. Die Teilnehmer brächten den Reichtum ihrer Kulturen, Traditionen und Sprachen mit. Die Kirche bilde eine große Gemeinschaft, "die Grenzen überwindet".
Papst Franziskus kommt am Mittwoch
Am Mittwoch reist Papst Franziskus an, der in den nächsten Tagen unter anderem den Pilgerort Tschenstochau (Czestochowa) und das frühere deutsche Vernichtungslager Auschwitz besuchen wird. Dort will er auch mit ehemaligen Häftlingen und Rettern von Juden sprechen. Geplant sind zudem ein Kreuzweg mit Jugendlichen und eine Vigil am Vorabend der großen Abschlussmesse am Sonntag. (KNA)