Nach Terror-Attacken: Papst verurteilt "blinde Gewalt"
Papst Franziskus hat der Opfer der jüngsten Terroranschläge weltweit gedacht. "Ich bete für alle Opfer der Attentate in den letzten Tagen. Die blinde Gewalt des Terrorismus darf auf der Welt keinen Platz mehr finden!", schrieb er am Samstag im Kurznachrichtendienst Twitter.
Ouagadougou, Charlottesville, Barcelona
In Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou hatten Bewaffnete vergangenen Sonntagabend ein türkisches Restaurant überfallen und 18 Menschen erschossen. Am Dienstag sprengten sich bei einem Vertriebenenlager im nigerianischen Mandarari drei Selbstmordattentäterinnen in die Luft und rissen mindestens 28 Menschen mit in den Tod. Zuvor war am Samstag im US-amerikanischen Charlottesville ein Teilnehmer einer rechtsextremen Kundgebung mit dem Auto in eine Gruppe von Gegendemonstranten gefahren und hatte eine Frau getötet.
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Zu diesen Vorfällen hatte sich der Papst bislang nicht direkt geäußert. Hingegen sagte er unmittelbar nach dem Anschlag in Barcelona am Donnerstag den Opfern sein Gebet zu; am Freitag sandte er ein Beileidstelegramm an Barcelonas Kardinal Juan Jose Omella.
Oberrabiner sieht Gemeinde in Barcelona als "verloren"
Derweil rief Barcelonas Oberrabiner die Juden in Spanien dazu auf, das Land zu verlassen. Spanien sei ein "Zentrum islamistischen Terrors für ganz Europa", sagte Rabbi Meir Bar-Hen im Interview der Jewish Telegraphic Agency in New York. Die jüdische Gemeinde in Barcelona bezeichnete er als "verloren". Er rief seine Gemeindemitglieder auf, Grundstücke in Israel zu erwerben. Sie sollten Spanien rechtzeitig verlassen. Zudem kritisierte der Rabbiner, der ausdrücklich als Privatperson und nicht im Namen seiner Gemeinde sprach, Behörden und Politiker für ein seiner Meinung nach zu zögerliches Vorgehen gegen den islamistischen Terror. (gho/KNA)