Schüler begrüßen Nikolaus in Hamburg

Nikolaus statt Weihnachtsmann

Veröffentlicht am 30.11.2015 um 16:03 Uhr – Lesedauer: 
Eine große Anzahl von Schokoladen-Nikoläuse.
Bild: © KNA
Hilfswerke

Hamburg ‐ Weihnachtsmänner aus Schokolade haben mit dem heiligen Nikolaus kaum etwas zu tun. Deswegen hat das Bonifatiuswerk zusammen mit dem Hamburger Erzbischof Heße die "weihnachtsmannfreie Zone" ausgerufen.

  • Teilen:

"Heute helfe ich besonders Menschen, die auf der Flucht sind", sagte er. "Leute, die über das Meer kommen, unterstützt der Nikolaus immer", ergänzte Heße.

Einsatz für Menschen in Not

Mit der Aktion "Weihnachtsmannfreie Zone" möchte das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken auf das Erbe des Heiligen aufmerksam machen, der im vierten Jahrhundert Bischof von Myra an der heute türkischen Mittelmeerküste war. Sein Einsatz für Menschen in der Not sei heute ein wichtiges Vorbild.

Player wird geladen ...
Video: © Bistum Essen

Wer die Weihnachtsmänner aus Schokolade nicht leiden kann und doch einen geschenkt bekommen hat, für den hat sich das Bistum Essen eine Lösung ausgedacht.

Nach dem Empfang an der Alster ging es in die Kirche Sankt Petri, wo Kinder ein Theaterstück über das sogenannte Kornwunder von Bischof Nikolaus aufführten. Kelly sang gemeinsam mit den Schülern. Ein Flüchtling aus Eritrea erzählte den Kindern von seinen Erlebnissen und sein neues Zuhause in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Rendsburg.

Die Aktion stand unter dem Motto: "Im Haus des Nikolaus ist für alle Platz". Die Aktion "Weihnachtsmannfreie Zone" des Bonifatiuswerkes gibt es seit 13 Jahren. Aus kirchlicher Sicht hat der am Konsum orientierte Weihnachtsmann der Geschenke-Industrie nichts mit dem selbstlosen Bischof Nikolaus zu tun. In Rahmen der Aktion werden auch Schoko-Nikoläuse verkauft. Mit dem Erlös wird in diesem Jahr die Arbeit der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Rendsburg unterstützt. (KNA)