O du fröhliche
Neben dem Klassiker "Stille Nacht" gehört "O du fröhliche" zu diesen beiden Liedern. Es hat nur drei Strophen und diese unterscheiden sich jeweils auch nur durch einen Satz: "Welt ging verloren, Christ ward geboren", "Christ ist erschienen, uns zu versühnen" und "Himmlische Heere jauchzen dir Ehre" - drei Sätze die ich mir gut merken kann. Damit zählt dieses Lied zu den wenigen, die ich auswendig beherrsche.
Sehr zum Leid aller Gottesdienstbesucher, die in meiner unmittelbaren Nähe sitzen. Denn ein Blick in die Noten verrät, das Spektrum der Töne umfasst eine Oktave, also vom tiefen C bis zum hohen C. Beim Blockflöte spielen konnte ich das leicht bewältigen, doch stimmlich befinde ich mich damit in nicht so sicherem Fahrwasser. Aber das ist mir am Heiligabend egal: Da schmettere ich aus vollem Herzen und in den mir möglichen Tönen dieses Lied mit.
Was dieses Lied dabei in mir auslöst, lässt sich auch mit einem psychologischen Trick vergleichen: Wenn ich negative Gedanken und Gefühle habe, dann steure ich mit positiven dagegen an. Wenn ich also in der Christmette aus vollem Leibe "Freue, freue dich, o Christenheit! " singe, dann löst das pure Freude in mir aus. In diesem Sinne wünsche ich eine gnadenbringende und frohe Weihnachtszeit.
Von Sarah Schortemeyer