Oberlausitz erwartet 1.500 katholische Osterreiter

Rund 1.500 Osterreiter werden in diesem Jahr wieder zu den Prozessionen in der sorbischen Oberlausitz erwartet. Die neun Umritte haben eine teilweise über 500-jährige Tradition. Erstmals wird Bischof Heinrich Timmerevers am Ostersonntag in Radibor die Osterreiter-Prozessionen aus Bautzen und Storcha begrüßen, wie das Bistum Dresden-Meißen am Montag mitteilte. Der Generalvikar des Bistums, Andreas Kutschke, nimmt zu Pferde teil.
Die Reiter verkünden in Liedern und Gebeten die Osterbotschaft von der Auferstehung Jesu. Sie sind mit Zylinder und Gehrock gekleidet und führen Kreuze, Kirchenfahnen und Christus-Statuen mit sich. Auch die Pferde sind durch ein spezielles Ostergeschirr mit christlichen Symbolen und bunt bestickten Schleifen festlich geschmückt.
Zum 388. Mal findet das ökumenische Ostersaatreiten von Ostritz ins Zisterzienserinnenkloster Sankt Marienthal statt. Dabei bitten die Reiter auch um ein gutes Wachstum der Saat auf den Feldern. (KNA)