Evangelischer Kirchentag findet dieses Jahr in Stuttgart statt

Orthodoxe Bischofskonferenz fehlt bei Kirchentag

Veröffentlicht am 31.05.2015 um 10:30 Uhr – Lesedauer: 
Augoustinos Labardakis ist Vorsitzender der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland.
Bild: © KNA
Ökumene

Dortmund ‐ In wenigen Tagen beginnt der evangelische Kirchentag in Stuttgart. Die orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland hat am Wochenende eine mangelnde Beteiligung kritisiert. Erstmals seit 1972 werde Metropolit Augoustinos daher nicht an Veranstaltungen teilnehmen.

  • Teilen:

Entgegen bisheriger Tradition sei jedoch ihr Vorsitzender, Metropolit Augoustinos, nicht eingeladen, die Orthodoxie beim offiziellen ökumenischen Gottesdienst des Kirchentags zu vertreten, ebenso zu keinem der vielen Foren und Diskussionen. Erstmals seit 1972 werde er deshalb nicht an Veranstaltungen eines Kirchentages teilnehmen. Der 35. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 3. bis 7. Juni statt. Dazu werden 100.000 Dauerteilnehmer erwartet. (KNA)

Orthodoxe Christen in Deutschland

Die orthodoxen Christen bilden mit rund 1,3 Millionen Gläubigen die drittgrößte christliche Konfession in Deutschland. Sie organisieren sich in zehn Bistümern, die zu sieben unterschiedlichen orthodoxen Kirchen gehören. Zu ihnen gehören griechische, antiochenische, russische, serbische, rumänische, bulgarische, georgische und ukrainische Gläubige. Seit der Auflösung der Sowjetunion und als Folge der EU-Osterweiterung ist die Zahl der orthodoxen Christen in Deutschland spürbar gestiegen. Die orthodoxen Diözesen in der Bundesrepublik bilden gemeinsam seit Anfang 2010 die Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland. Ihr gehören derzeit 19 Bischöfe an. Vorsitzender ist der griechisch-orthodoxe Metropolit Augoustinos (Labardakis) vom Ökumenischen Patriarchat Konstantinopel, das seinen Sitz in Istanbul hat. (KNA)