Pilgerfahrt für den 17. März geplant

Papst pilgert zum Volksheiligen Pater Pio

Veröffentlicht am 09.03.2018 um 09:45 Uhr – Lesedauer: 
Papst pilgert zum Volksheiligen Pater Pio
Bild: © KNA
Heilige

Vatikanstadt ‐ Pater Pio ist ein italienischer Volksheiliger. Dass auch der Papst ihn verehrt, hat das Heilige Jahr der Barmherzigkeit gezeigt. Nun unternimmt Franziskus eine Pilgerfahrt zum Heilgen.

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Papst Franziskus unternimmt am 17. März eine Pilgerfahrt zu dem italienischen Volksheiligen Pater Pio (1887-1968). Laut dem am Donnerstag veröffentlichten aktualisierten Reiseprogramm des Vatikan fliegt der Papst am Morgen mit dem Helikopter zunächst in den Geburtsort des Heiligen, Pietrelcina bei Benevento. Nach einstündigem Aufenthalt reist er weiter nach San Giovanni Rotondo, wo der schon zu Lebzeiten als wundertätig verehrte Kapuzinerpater wirkte und begraben liegt. Hauptpunkte des Programms sind der Besuch einer Kinder-Krebsstation, ein Gebet vor den sterblichen Überresten Pater Pios und eine Messe unter freiem Himmel.

Nach der Landung in Pietrelcina besucht Franziskus eine Kapelle mit dem Baum, unter dem Pater Pio seine mysteriösen Wundmale Jesu empfing. Anschließend begrüßt der Papst Gläubige. Nach einem kurzen Weiterflug erreicht Franziskus in San Giovanni Rotondo die von Pater Pio gegründete Klinik "Casa sollievo della Sofferenza". Dort segnet er wartende Kranke und besucht junge Krebspatienten in der Pädiatrischen Abteilung.

Zum Heiligen Jahr war die Reliquie im Petersdom

Im Wallfahrtsheiligtum selbst trifft der Papst mit der Kapuzinergemeinschaft zusammen und verehrt den konservierten Leichnam von Pater Pio, der in einem Glassarg aufbewahrt wird. Danach feiert Franziskus eine Messe auf dem Vorplatz der modernen Pilgerkirche des Architekten Renzo Piano. Die Rückkehr des Papstes in den Vatikan ist für den frühen Nachmittag vorgesehen.

Im Februar 2016 hatte Franziskus anlässlich des Heiligen Jahrs der Barmherzigkeit die Reliquie Pater Pios in den Petersdom bringen lassen. Hintergrund war das Wirken des Kapuziners zu Lebzeiten als Beichtvater und Seelenführer. Während der Aufbahrung in Rom kamen nach Kirchenangaben rund eine halbe Million Menschen, um den Volksheiligen zu sehen. Pater Pio gehört zu den populärsten Heiligen Italiens, er wird vor allem im Süden des Landes als Helfer in allen Notlagen verehrt. (KNA)