Bei seiner Generalaudienz rief Franziskus zur Nächstenliebe auf

Papst: Wer fremdes Leid ignoriert, ignoriert Gott

Veröffentlicht am 27.04.2016 um 12:25 Uhr – Lesedauer: 
Papst: Wer fremdes Leid ignoriert, ignoriert Gott
Bild: © KNA
Nächstenliebe

Rom ‐ Bei seiner Generalaudienz rief Papst Franziskus am Mittwoch in Rom zur vorbehaltlosen Hilfe für Leidende auf. "Wir sind alle gerufen, den gleichen Weg des guten Samariters zu beschreiten", sagte er.

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"Das Leiden anderer zu ignorieren, heißt Gott ignorieren", betonte Franziskus. Liebe sei nie abstrakt. "Liebe sieht und antwortet", sagte der Papst. Man könne die ganze Bibel, Theologie und Liturgie kennen, ohne dabei lieben zu lernen. "Mitleid heißt: im Innersten ergriffen sein vom Elend des anderen", sagte Franziskus. Namentlich grüßte der Papst den Bozener Bischof Ivo Muser, der mit einer Pilgergruppe an der Generalaudienz teilnahm. Muser hatte die österreichischen Pläne von Kontrolleinrichtungen am Brenner-Pass scharf kritisiert. Europa brauche "gemeinschaftliche Lösungen und nicht neue Barrieren", erklärte er nach dem Bekanntwerden des Vorhabens vor zwei Wochen. Grenzzäune, nationalstaatliche Interessen und die Unterscheidung zwischen Einheimischen und Fremden schürten Ängste und errichteten Sperren in Köpfen und Herzen, sagte Muser. (KNA)

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