Patriarch Gregor III. Laham feiert Messe mit Flüchtlingen in Frankfurt

Patriarch ruft Christen zur Glaubenstreue auf

Veröffentlicht am 24.07.2016 um 17:49 Uhr – Lesedauer: 
Der melkitische Patriarch von Antiochien, Gregoire III. Laham.
Bild: © KNA
Orthodoxie

Frankfurt ‐ Der Melkitische Patriarch Gregoire III. Laham besucht derzeit Deutschland. Bei einem Gottesdienst in Frankfurt ermahnte er syrische Geflüchtete, ihr Christentum nicht zu verleugnen.

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Für die Geflüchteten sei der Patriarch wie eine "Brücke zur verlorenen Heimat" gewesen, sagte Brigitta Sassin von der katholischen Stadtkirche Frankfurt. In seiner Predigt ermutigte Gregoire III. die christlichen Syrer, auch in Deutschland ihren Glauben in Treue zu leben. Das Leben in Deutschland könne zunächst schwierig sein, so der Patriarch, weil die Christen in den Asylunterkünften eine kleine Minderheit unter vielen Muslimen seien. Belastend sei zudem auch, wenn Familien durch die Flucht auseinandergerissen würden.

Patriarch ruft zur Integration auf

Der Patriarch versprach, dass die melkitische Kirche die Menschen auch in Deutschland nicht allein lassen werde. In den nächsten Monaten sollten Treffpunkte für die Gläubigen aufgebaut werden. Der Patriarch rief die anwesenden Flüchtlinge auf, sich in Deutschland gut zu integrieren. Dann könne Deutschland ihnen eine neue Heimat werden.

Gregoire III. ist Patriarch von Antiochien und dem Ganzen Orient, von Alexandrien und von Jerusalem. Damit ist er das Oberhaupt der mit der römisch-katholischen Kirche unierten melkitischen griechisch-katholischen Kirche. (KNA)

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