Priesterweihe in irakischem Flüchtlingscamp
Das Lager sei von etwa 5.500 Personen bewohnt, die größtenteils aus Karakosch im Nordirak geflohen seien, heißt es in dem Bericht weiter. Bis zur Einnahme durch die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) gehörten fast alle Einwohner der Stadt der syrisch-katholischen oder syrisch-orthodoxen Kirche an. Der Einmarsch der Islamisten vor zwei Jahren zwang auch vier angehende Priester des örtlichen Seminars zur Flucht. Die Seminaristen hätten ihr Studium zunächst im Libanon fortgesetzt, bevor sie im März dieses Jahres im Irak zu Diakonen geweiht wurden, berichtet CNA.
Der Erzbischof von Mossul, Petrus Moshe, habe drei von ihnen nun in Erbil die Priesterweihe gespendet. Die Liturgie habe in einer im Camp errichteten Notkirche stattgefunden. An der Feier hätten demnach 1.500 Gläubige teilgenommen, darunter eigens angereiste Familienangehörige der Neupriester. Ein weiterer vom IS vertriebener Seminarist sei bereits vor drei Wochen im Bagdad zum Priester geweiht worden. (kim)
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