Der Bamberger Erzbischof ist auf Solidaritätsbesuch

Schick: Denkt an die Christen in Nigeria

Veröffentlicht am 18.04.2017 um 12:35 Uhr – Lesedauer: 
Terror

Abuja ‐ Zu einem Solidaritätsbesuch ist der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick nach Nigeria gereist. Von dort rief er dazu auf, am Schicksal der unter islamistischem Terror leidenen Christen Anteil zu nehmen.

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Zu Solidarität mit den Christen in Nigeria hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick aufgerufen. Über Twitter schrieb er am Dienstag: "Denkt an die Christen. Betet für Frieden und Einheit." Schick ist seit Ostermontag für einen Solidaritätsbesuch in dem westafrikanischen Land, das immer wieder mit Konflikten zwischen Christen und Muslimen und dem islamistischen Terror von Boko Haram zu kämpfen hat.

Schick wird die Erzdiözese Jos in der Middle Belt-Region besuchen, die in den vergangenen Jahren besonders von terroristischen Anschlägen betroffen war. Auf dem Reiseprogramm stehen neben Begegnungen mit Gläubigen in vom Terror betroffenen Pfarreien auch Gespräche mit dem Erzbischof von Abuja, John Kardinal Onaiyekan, dem Erzbischof von Lagos, Alfred Martins, und weiteren Bischöfen. Geplant sind außerdem Treffen mit hochrangigen Vertretern des Islam, dem Deutschen Botschafter und den Leitern der in Nigeria tätigen deutschen politischen Stiftungen. Der Bamberger Erzbischof ist Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz.

Einsatz für den christlich-islamischen Dialog

In der Erzdiözese Jos setze sich Erzbischof Ignatius Kaigama intensiv für den christlich-islamischen Dialog ein, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz. Seine Freundschaft mit islamischen Würdenträgern der Region habe mehrfach dazu beigetragen, Konflikte zwischen Christen und Muslimen zu entschärfen. Nigeria ist in diesem Jahr Schwerpunktregion der von der Deutschen Bischofskonferenz getragenen Initiative "Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit". (jhe)

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