Timmerevers ins Amt eingeführt
Der bisherige Münsteraner Weihbischof Heinrich Timmerevers ist in einer Heiligen Messe in sein Amt als Bischof von Dresden-Meißen eingeführt worden. Der 64-Jährige ist der 50. Bischof des Bistums. Er folgt auf Erzbischof Heiner Koch, der 2015 Oberhirte von Berlin geworden war.
Timmerevers sagte bei dem Festgottesdienst in der Dresdner Hofkirche: "Ich möchte hier im Bistum Dresden-Meißen neue Wurzeln schlagen und bei Ihnen ein Zuhause finden." Er appellierte an die Gläubigen, sich aktiv den Notleidenden in der Gesellschaft zuzuwenden: "Kirche und Christsein verwirklichen sich nicht durch ein Starren zum Himmel, Christen verharren nicht in Kirchenräumen, mögen diese noch so schön sein."
Koch: "Kämpfe mit ihnen um diesen Glauben"
Koch rief seinen Nachfolger dazu auf, einen Aufbruch in eine neue Zeit zu wagen. "Du kommst in ein Bistum, in ein Land, in dem sich über 80 Prozent der Menschen nicht zum christlichen Glauben bekennen. Kämpfe mit ihnen, ringe mit ihnen um diesen Glauben", sagte Koch.
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Bei hochsommerlichen Temperaturen nahmen die einen Abschied, die anderen begrüßten Bischof Heinrich Timmerevers als neuen Bischof von Dresden-Meißen. In einem waren sich aber alle einig.32 Bischöfe aus dem In- und Ausland haben laut Bistum an dem Festgottesdienst teilgenommen. Die Messe wurde live im MDR-Fernsehen, bei katholisch.de und für die Gläubigen und Interessierten in Dresden auch auf Videoleinwand vor der Hofkirche übertragen.
Nach knapp einem Jahr ist dann der Bischofsstuhl der katholischen Kirchenregion, die den Großteil Sachsens und weite Teile Ostthüringens umfasst, wieder besetzt. Timmerevers war seit 2001 Weihbischof im Bistum Münster und Bischöflicher Offizial in Vechta. Papst Franziskus hatte den Südoldenburger am 29. April zum neuen Bischof von Dresden-Meißen ernannt. (luk/dpa/KNA)