Der künftige Bischof von Dresden-Meißen möchte hinhören und verstehen

Timmerevers will kein "Besser-Wessi" sein

Veröffentlicht am 09.06.2016 um 11:15 Uhr – Lesedauer: 
Bistum Dresden-Meißen

Münster/Dresden ‐ Sein neues Amt mache ihm wenig Angst, sagt der künftige Bischof von Dresden-Meißen. Heinrich Timmerevers möchte hinhören und die Kirche im Osten verstehen lernen.

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Timmerevers sagte, dass ihm sein neues Amt "wenig Angst" mache. Er werde zurückhaltend sein, wenn es darum gehe, Dinge am Westen zu messen: "Sonst ist man schnell der Besser-Wessi." Als Bischof von Dresden wolle er nicht den ganzen Tag die Kuppel der Frauenkirche anschauen, so Timmerevers. Er komme nicht, um seinen Hobbys nachzugehen, sondern habe einen Auftrag.

Die Politiker in Sachsen sagten ihm deutlich, dass die evangelische und die katholische Kirche gebraucht würden. Darüber habe er auch mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (CDU) gesprochen, der Katholik und in seiner Kirchengemeinde aktiv sei. Timmerevers soll am 19. Juni als Weihbischof für den niedersächsischen Teil des Bistums Münster verabschiedet und zum 30. Juni entpflichtet werden. Am 27. August wird er dann als Bischof in Dresden eingeführt. (KNA)

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Video: © katholisch.de

"Seht, meine Koffer sind gepackt", sagt Bischof Heinrich Timmerevers im Interview mit katholisch.de. Am 27. August tritt er sein Amt als Bischof von Dresden-Meißen an.