Trump verrät Lieblingsheiligen
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump bewundert Papst Johannes Paul II. Trump sagte in einem am Donnerstagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interview des katholischen Fernsehsenders EWTN, dass Johannes Paul II. sein Lieblingsheiliger sei. "Er hatte etwas Besonderes an sich. Er besaß Härte, aber auch eine unglaubliche menschliche Wärme." Aber auch die am 4. September heiliggesprochene Mutter Teresa (1910-1997) sei "großartig" gewesen.
Trump betet für seine Familie und sein Land
Trump sprach in dem Interview auch über seine eigene Mutter, die aus Schottland in die USA eingewandert war und "eine sehr religiöse Frau" gewesen sei. Angesprochen auf seine Art zu beten, reagierte er sehr zurückhaltend. Darüber würde er nicht so gerne sprechen, da es sehr persönlich sei. Er verriet jedoch, dass er für seine Familie und sein Land bete.
In dem Interview teilte Trump gegen andere US-Politiker aus, die der Partei der Demokraten angehören: Dem amtierenden Präsidenten Barack Obama stellte er kein gutes Zeugnis im Umgang mit der Religion aus. Es wirke so, als würden gläubige Menschen in den USA gar nicht mehr akzeptiert, so Trump. Obama sei für die Religionsfreiheit "ein Desaster gewesen".
Über seine Gegenkandidatin Hillary Clinton sagte Trump: "Wenn ich ein Katholik wäre, würde ich sie nicht wählen. Ich würde nicht einmal mit ihr reden." Was sie sage und denke sei für einen Katholiken furchtbar. Trump bezog sich unter anderem auf einen angeblichen Versuch von Clintons Wahlkampfleiter John Podesta, innerhalb der katholischen Kirche eine "Revolution" gegen die Bischöfe der USA anzuzetteln. (bod)
Die schwere Wahl der Katholiken
Ginge es nach aktuellen Wahlumfragen, würden die Katholiken in den USA mehrheitlich für Hillary Clinton als neue Präsidentin stimmen. Dabei gäbe es aus katholischer Sicht gute Gründe, das nicht zu tun.HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.