"Udos 10 Gebote" sehr erfolgreich
Während des Paderborner Libori-Fests haben mehr als 47.000 Besucher die Ausstellung "Udos 10 Gebote" in der Gaukirche St. Ulrich besucht. "Ich freue mich gigantisch, dass die Ausstellung so gut läuft," reagierte Udo Lindenberg auf den Erfolg. "Schade, dass ich nicht kommen konnte. Ich bin in Gedanken bei Euch. Wir sehen uns bei nächster Gelegenheit", zitiert das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken den Rockmusiker, Kunstmaler und Schriftsteller am Montag.
"Ich habe noch nie erlebt, dass hier in Paderborn so intensiv über die Zehn Gebote gesprochen wurde wie zu diesem Libori-Fest," freute sich auch Generalsekretär des Hilfswerks und Initiator der Ausstellung, Georg Austen. Es sei gelungen, zu zeigen, wie aktuell, brisant und notwendig die Zehn Gebote seien. Sie wirkten als Halt und Orientierungspunkt in der Gestaltung der Beziehung von Gott und Mensch und der Menschen untereinander, so Austen.
Die Ausstellung richtete den Fokus auch auf die gesellschaftliche, kirchliche, politische und aktuelle Brisanz und Aktualität der Zehn Gebote. Durch die Bilder sei der Blick auf Udo Lindenbergs künstlerische Leistung in der Musik noch einmal stärker geweitet worden auf die Kunst seiner Malerei, berichtet der Generalsekretär. Diese habe "so manchen überrascht" und auch sein Engagement für Menschenwürde und Menschenrechte.
Die Ausstellung "Udos 10 Gebote" mit Bildern von Udo Lindenberg war beim Libori-Fest 2017 bis 23 Uhr unter dem Motto "Udo by Night" geöffnet.
Eine Sonderbriefmarke zur Ausstellung mit einer Auflagenhöhe von 3.000 Briefmarken war innerhalb von acht Stunden vergriffen. Sie zeigt ein Selbstporträt Lindenbergs. Zudem wurden 300 Sonderdrucke zweier Bilder des malenden Rockers sowie Bildbände zur Ausstellung und Postkarten zu den Zehn Geboten gegen eine Spende abgegeben. Mit dem Geld unterstützt das Bonifatiuswerk gemeinsam mit dem Künstler das Wohnhaus "Johanna" in Hamburg, eine Jugendhilfeeinrichtung für junge, psychisch kranke Frauen.
Seit dem Jahr 836 feiert Paderborn das Liborifest. Damals holte eine kleine Delegation des ostwestfälischen Bistums die Gebeine des heiligen Liborius aus Le Mans zu sich und begründete damit die älteste Städtefreundschaft der Welt. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das Liborifest zu einer einzigartigen Mischung aus Gottesdiensten, Kirmes, Kleinkunst und politischen Vorträgen entwickelt. (luk)