Auch junge Menschen fasten wieder mehr - Online-Fasten besonders beliebt

Umfrage: Fasten wieder hoch im Kurs

Veröffentlicht am 27.02.2017 um 12:34 Uhr – Lesedauer: 
Fastenzeit

Hamburg ‐ In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der Menschen, die nach dem Karneval auf Alkohol, Süßes oder Fleisch verzichten, in Deutschland um 15 Prozent. In diesem Jahr ist ein Fasten-Trend besonders beliebt.

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Fasten steht bei den Deutschen wieder hoch im Kurs. In den vergangenen fünf Jahren stieg die Zahl der Menschen, die nach den tollen Tagen auf Alkohol, Süßes oder Fleisch verzichten, um 15 Prozent. Diesmal wollen 59 Prozent der Befragten fasten, wie die Krankenkasse DAK am Montag unter Berufung auf eine repräsentative Forsa-Umfrage mitteilte. Fast jeder Vierte (23 Prozent) will in der Fastenzeit ganz oder zeitweise online abschalten - und zumindest im Privatleben auf Smartphone, soziale Netzwerke und Internet verzichten.

Das Online-Fasten sei besonders bei den 18- bis 29-Jährigen beliebt (26 Prozent), heißt es in der Studie weiter. Demnach stehen vor allem Menschen im Alter von 30 bis 44 Jahre dem Fasten offen gegenüber: Zwei Drittel sagen, dass sie schon mal bewusst verzichtet haben, am ehesten auf Alkohol, Süßigkeiten, Fernsehen oder das Rauchen. Das unterschiedliche Verhalten der Generationen habe sich im vergangenen Jahr umgekehrt, erläutert Ralf Kremer von der DAK. "Da gab vor allem die Generation 45plus an, auch einmal abschalten zu wollen. Zunehmend erkennen aber jüngere Menschen, dass der Körper digitale Ruhephasen benötigt, um gesund und fit zu bleiben."

Die meisten wollen der Umfrage zufolge mit dem Online-Aus Stress reduzieren (68 Prozent) oder die gewonnene Zeit mit Freunden und Verwandten verbringen (64 Prozent). Hierbei gebe es keine Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Der Süden Deutschlands präsentiert sich besonders in Fastenlaune. Bayern ist mit 66 Prozent Spitzenreiter, gefolgt von Baden-Württemberg (61 Prozent). In Ostdeutschland hat lediglich jeder zweite (54 Prozent) bereits einmal gefastet. (KNA)

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Video: © katholisch.de

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