Diese Weihnachtskrippen sind nicht alltäglich
Ein Stall, Ochs und Esel, Hirten, Engel und Maria, Josef und das Jesuskind: Seit Jahrhunderten sieht die Krippenszene unterm Weihnachtsbaum gleich aus. Doch einige Krippen sind anders.
Mechanische Krippen
Ihre Figuren bewegen sich zu einer Musik und sind hübsch anzuschauen: mechanische Krippen. Durch einen Impuls setzen sich die Figuren dieser Krippenlandschaft in Bewegung. Einige der schönsten Krippen dieser Art befinden sich in den Wallfahrtsorten Altötting, Maria Taferl und Styer.
In der Pfarrei Christkind in der oberösterreichischen Stadt Steyr baute Karl Klauda (1855 – 1939) in 40-jähriger Arbeit seine Darstellung der Geburt Jesu. Die 300 Krippenfiguren aus Lindenholz bewegen sich mit Hilfe von einfachen Fahrradketten. Die geschnitzten Figuren fahren durch eine detailreiche, biblische Landschaft, dazu ertönen die Klänge einer Walzenorgel. Die Krippe stellt die Weihnachtsgeschichte dar, den Einzug der Heiligen Drei Könige und ihres Gefolges sowie weitere biblische Szenen.
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Die wahrscheinlich größte mechanische Krippe der Welt befindet sich im slowenischen Ort Rajecká Lesná. Der Holzschnitzer Jozef Pekara schuf die bewegliche Holzkrippe im Jahr 1980. Die Krippe half dem Ort sogar zu dem Beinamen "slowakisches Betlehem".
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Stadtkrippen
Die Kulisse der Stadtkrippe ist meistens nicht der bekannte Stall in Betlehem, sondern Straßen, Plätze und Gebäude der jeweiligen Stadt, in der sie steht. Meist wird die Stadtkrippe vom Bistum oder der Stadtverwaltung als repräsentatives Kunstwerk aufgestellt. So findet sich in München seit 1953 eine altbayrische Krippe im Rahmen des Christkindlmarktes. Die Münchner Stadtkrippe des Malers und Bildhauers Reinhold Zellner umfasst 23 Menschenfiguren und 28 Holztiere, die teilweise orientalische, teils alpenländische Tracht tragen. In Städten wie Köln, Innsbruck oder Bonn gibt es Stadtkrippen mit teilweise wechselnden Szenen aus dem weihnachtlichen Geschehen.
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Weihnachtspyramiden
Was wäre die Advents- und Weihnachtszeit ohne eine Pyramide aus Holz? Jede Etage der mehrstöckigen Lichtergestelle ist mit Figuren aus der Weihnachtsgeschichte bestückt. Die Spitze der Pyramide ist ein Flügelrad, welches durch die Wärme der Kerzen angetrieben wird. Dadurch bewegen sich die Figuren der Weihnachtspyramide im Kreis. Die Pyramidentradition zu Weihnachten stammt aus dem Erzgebirge und hat ihren Ursprung im 18. Jahrhundert.
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Lebende Krippen
Diese Krippe steckt voller Leben. Statt Holz- oder Tonfiguren gibt es echte Tiere und Menschen, die die Rolle von Maria, Josef oder den Hirten übernehmen. Dadurch entsteht eine besondere Atmosphäre, die das Gefühl vermittelt, unmittelbar Teil der Weihnachtsgeschichte zu sein. Die erste Weihnachtskrippe stand in der italienischen Stadt Greccio. Im Jahr 1223 feierte der heilige Franziskus von Assisi in einem echten Stall in einer Felsengrotte mit Ochs und Esel die Geburt Christi. Franziskus wollte mit seinem lebendigen Krippenspiel der Bevölkerung die Geburtsgeschichte Jesu Christi vermitteln. Noch heute bilden die Bewohner von Greccio die Weihnachtsgeschichte nach.
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