Bischofskonferenz bietet Zusammenarbeit an

US-Bischöfe bitten Trump um Beistand für Flüchtlinge

Veröffentlicht am 12.11.2016 um 15:20 Uhr – Lesedauer: 
US-Wahl

Washington ‐ Er bete für Trump und alle Mitglieder der künftigen Regierung, sagt US-Migrationsbischof Eusebio Elizondo. Gleichzeitig bietet er die Zusammenarbeit an.

  • Teilen:

Die katholische Bischofskonferenz in den USA hat den designierten US-Präsidenten Donald Trump um Beistand für Flüchtlinge und Migranten gebeten. Er bete für Trump und alle Mitglieder der künftigen Regierung, sagte der für Migrationsfragen zuständige Weihbischof Eusebio Elizondo laut einer am Samstag auf Twitter veröffentlichten Mitteilung. Die Bischöfe böten Trump Unterstützung und Zusammenarbeit im Dienste des Allgemeinwohls an - vor allem mit Blick auf den Schutz "der Verletzlichsten unter uns".

"Wir beten dafür, dass die neue Regierung die Beiträge von Flüchtlingen und Migranten zum Wohlergehen unserer Nation anerkennt", so Elizondo weiter. Die Kirche in den USA setzte sich für eine humane Politik ein, die auch die Würde von Flüchtlingen und Migranten schütze, Familien zusammenhalte und die Gesetze achte. Man wolle Menschen in Not weiterhin willkommen heißen - "ohne dabei unsere Sicherheit oder unsere Grundwerte als Amerikaner zu opfern".

Bereits am Mittwoch hatten die Bischöfe Trump um Hilfe beim Lebensschutz gebeten. Sie betonten, zuversichtlich auf die Zusammenarbeit mit dem gewählten Präsidenten zu blicken, "um das menschliche Leben von seinem höchst verletzlichen Beginn bis zu seinem natürlichen Ende zu schützen". 

Derweil äußerte sich der frühere Botschafter der USA beim Heiligen Stuhl, Jim Nicholson, zuversichtlich über die bevorstehende Trump-Präsidentschaft. Bei verschiedenen Treffen im Vorfeld der Wahl habe sich der Republikaner "als sehr guter Zuhörer" erwiesen, sagte Nicholson der Zeitung "National Catholic Register" (Freitag Ortszeit). (bod/KNA)