Was der IS noch übrig ließ
Es ist noch nicht lange her, da war die irakische Stadt Karakosch knapp 15 Kilometer südöstlich von Mossul ein lebendiger Ort des Christentums. Fast alle der rund 50.000 Bewohner gehörten der Religion an. Dann kam die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS).
In einer Nacht im August 2014 mussten auch die Dominikanerinnen der heiligen Katharina von Siena ihre Heimat in höchster Eile verlassen. Nun - zwei Jahre später - kehrten einige für einen kurzen Besuch zurück, nachdem die irakische Armee im Oktober im Zuge der Offensive auf Mossul auch Karakosch zurückerobert hatte. Begleitet von einem Reporter der kanadischen Zeitschrift "Maclean's" wollten die Nonnen nachsehen, was von ihrem einstigen Leben noch übrig blieb.
Was sie vorfanden, waren die Scherben und Trümmer einer zerstörten und mit IS-Minen gespickten Stadt. Doch die Gefahr hielt die Frauen nicht ab, in den Trümmern ihres Klosters nach dem letzten Hab und Gut zu suchen und herauszufinden, ob die islamistische Terrormiliz wenigstens die Kirche der Unbefleckten Empfängnis verschont hatte. Es wurde ein trauriges Widersehen, wie das unten stehende Video zeigt. (gho)
HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.