Der neue Vorsitzende der Glaubenskommission versteht sich als Moderator

Wiesemann will nicht als Besserwisser auftreten

Veröffentlicht am 10.10.2016 um 14:50 Uhr – Lesedauer: 
Seit 2008 ist Karl-Heinz Wiesemann Bischof von Speyer.
Bild: © KNA
Glauben

Speyer ‐ Bioethische Fragen werden ein Dauertema seiner Amtszeit - darüber ist der sich neue Vorsitzende der Glaubenskommission, Bischof Wiesemann sicher. Er hat bereits genaue Vorstellungen, wie er seine Aufgabe ausfüllen will.

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Als Vorsitzender der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz will der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann in der Öffentlichkeit das Wort ergreifen. Anderen Mitgliedern der Kommission gegenüber wolle er aber nicht als Besserwisser auftreten, sagte Wiesemann der "Rheinpfalz" (Montag).

Er sehe seine Rolle vor allem als Moderator, "der alle in ein gutes Gespräch bringt". Ein Dauerthema seiner neuen Arbeit würden sicherlich bioethische Fragen - etwa zum Thema Designermensch - sein. Zudem solle die Kommission theologische Grundlagen für Veränderungsprozesse in der Gesellschaft legen.

Wiesemann war bei der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im September in Fulda zum Vorsitzenden der einflussreichen Glaubenskommission gewählt worden. Zuvor hatte der 56-Jährige der Jugendkommission vorgestanden. (dpa)