Teilnehmer trotzen heraufziehendem Blizzard

Zehntausende Lebensschützer marschieren in Washington

Veröffentlicht am 23.01.2016 um 10:50 Uhr – Lesedauer: 
Lebensschutz

Washington ‐ Trotz eines herannahenden Blizzards sind am Freitag in der US-Hauptstadt Washington zehntausende Menschen auf die Straßen gegangen, um für den Schutz des ungeborenen Lebens zu demonstrieren. In den USA finden jährlich etwa eine Million Abtreibungen statt.

  • Teilen:

Mancini hob hervor, dass in der Vergangenheit weder Eis noch Schnee noch Kälte die Teilnehmer von ihrem Einsatz für das Leben abgehalten hätten. Die Entscheidung der Veranstalter, trotz des erwarteten Blizzards zu demonstrieren, war in der Hauptstadt Washington auf Kritik gestoßen. Die Behörden hatten vorsorglich alle Schulen geschlossen.

Das Einsetzen des Schneefalls war für die Nachmittagsstunden (Ortszeit) vorausgesagt. Zu diesem Zeitpunkt wollten sich die Pro-Life-Marschierer zur Abschlusskundgebung vor dem Obersten Verfassungsgericht versammeln. Richard Doerflinger, der in der katholischen Bischofskonferenz der USA die "Pro-Life"-Aktivitäten koordiniert, sagte dem Online-Dienst "Crux": "Wir müssen diejenigen überzeugen, die anderer Meinung sind, dass die Pro-Life-Botschaft niemanden ausschließt." Das sei jedoch nicht immer der Eindruck, der vermittelt werde.

Prominente Republikaner auf der Rednerliste

Auf der Rednerliste der Abschlusskundgebung stehen die republikanische Präsidentschaft-Bewerberin Carly Fiorina, die der Tea-Party nahestehende US-Senatorin Joni Ernst sowie Super Bowl-Champion Matt Birk. Die Zahl der Abtreibungen in den USA liegt derzeit bei jährlich knapp einer Million. (KNA)

Linktipp: Plädoyer für den Lebensschutz

Bei einem Treffen mit schwerkranken Kindern und ihren Eltern im Mai vergangenen Jahres betonte Papst Franziskus das Recht auf Leben. Abtreibung könne keine Antwort auf Krankheit oder Behinderung sein. Einen Tag später betonte er erneut das Existenzrecht jedes Menschen.