Die ersten Weihnachtsbäume wurden mit Äpfeln geschmückt

Christbaumschmuck

Veröffentlicht am 06.01.2015 um 23:55 Uhr – Von Janina Mogendorf – Lesedauer: 
Dossier: Advent und Weihnachten

Bonn ‐ Vor Weihnachten ist es Zeit, die Kisten mit dem Weihnachtsschmuck vom Dachboden zu holen. Vor allem der Schmuck für den Weihnachtsbaum hat fast immer eine christliche Bedeutung. Katholisch.de stellt sie vor.

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Ob modern, ganz Ton in Ton, mit selbst gebastelten Anhängern oder echten Lebkuchen - es gibt unzählige Varianten und erlaubt ist was gefällt. Die ersten Weihnachtsbäume wurden mit Äpfeln geschmückt, als Erinnerung an die Tradition des Paradiesbaumes. Mit den Jahren kamen auch Süßigkeiten, Plätzchen und Nüsse dazu, was zur Bezeichnung Zucker- oder Essbaum führte:

Am 6. Januar zum Dreikönigstag durfte der Baum geplündert und alle Leckereien heruntergeschüttelt werden. Im 17. Jahrhundert wurde der Christbaum zum ersten Mal mit Kerzen beleuchtet, als Symbol für das Licht, das mit der Geburt Christi in die Welt kam. Zu dieser Zeit war die vorherrschende Farbe des Christbaumschmucks rot. Die Menschen drückten damit aus, dass sie in der Geburt Jesu gleichzeitig Christus als Erlöser feierten, der sein Blut für die Menschen vergossen hat.

Bald wurde der Baum bunter und verwandelte sich schließlich in einen Gabenbaum, an dem Geschenke für die Kinder hingen. Noch immer gibt es in Erinnerung an diesen Brauch Anhänger in Form von Miniaturspielzeug. In der Biedermeierzeit wurden die echten Äpfel durch Christbaumkugeln aus Glas abgelöst, die auch heute noch sehr beliebt sind. Die Kugel ist die vollkommene Form und Symbol für das Leben als Geschenk Gottes in einer lebensfeindlichen Zeit.

Äpfel in einer Reihe, dazwischen eine Christbaumkugel im Schottenkaro
Bild: ©womue/Fotolia.com

Die Christbaumkugel geht auf den Apfel zurück.

Christbaumkugel

Die ersten Weihnachtsbäume wurden mit Äpfeln geschmückt, als Erinnerung an die Tradition des Paradiesbaumes.

Tannenzapfen mit weiß und Glitter
Bild: ©katholisch.de

Von drauß vom Walde mitgebracht: Tannenzapfen als Weihnachtsschmuck.

Tannenzapfen

Tannenzapfen gelten als Zeichen der Fruchtbarkeit und werden gerne für weihnachtliche Gestecke oder als Anhäger für den Weihnachtsbaum genutzt.

Strohsternchen hängt am Weihnachtsbaum
Bild: ©Robert Kneschke/Fotolia.com

Gehen immer: Anhänger aus Stroh für den Weihnachtsbaum

Strohsterne

Anhänger aus Stroh gelten als Symbol für die Futterkrippe in der das Jesuskind lag. Am beliebtesten sind Strohsterne.

Umgefallene Papiertüte aus der Nüsse quellen unterm Weihnachtsbaum
Bild: ©marog-pixcells/Fotolia.com

Apfel, Nuss und Mandelkern kommen in viele alten Weihnachtsliedern vor.

Nüsse

Nüsse sind eine Metapher für den geheimen Ratschluss Gottes, also dem Plan Gottes für die Welt und den Menschen darin.

Goldene Glöckchen, Tannengrün, Holzbohle
Bild: ©windu/Fotolia.com

Ein beliebter Christbaumschmuck ist die Glocke

Glöckchen

Die Glocken rufen vor Weihnachten zur Heiligen Nacht. Sie stehen für Harmonie und verbinden Himmel und Erde mit ihrem Geläut.

Kleiner roter Filzengel mit Tannengrün auf Holzbohle
Bild: ©Kathrin39/Fotolia.com

Haben an Weihnachten Hochkonjunktur: Engel in allen Stilarten.

Engel

Engelanhänger - gerne auch mit Instrumenten wie Harfe oder Posaune - verkünden die Frohe Botschaft. Dank himmlischer Boten waren einfache Schafhirten die ersten Menschen, die das neugeborene Jesuskind in der Krippe fanden.

Von Janina Mogendorf