Konzil von Nizäa: Theologische Richtschnur – und Vorbild für heute?
Aufgekreuzt - 20.01.2025 (00:31:53)

Konzil von Nizäa: Theologische Richtschnur – und Vorbild für heute?

Unser heutiges Bild der Dreifaltigkeit ist ohne das Konzil von Nizäa nicht denkbar. Aber nicht nur die festgelegten Glaubenssätze beeinflussen die Kirche bis heute. Darüber spricht Host Christoph Brüwer mit dem Kirchenhistoriker Notker Baumann.
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Kalenderblatt
Darstellung des Herrn

Darstellung des Herrn

Vierzig Tage nach dem Hochfest der Geburt des Herrn ist jedes Jahr die Verwirrung groß: Heißt es nun "Mariä Lichtmess" oder "Darstellung des Herrn"? Was macht Maria mit den Kerzen und wieso wird Jesus dargestellt? Das Lukasevangelium (Lk 2,22–40) berichtet, wie die Heilige Familie nach Jerusalem zieht. Nach den Vorschriften des Moses galt eine Frau nach der Geburt eines Jungen 40 Tage als unrein. Maria ging also zum Tempel, um nach dieser Frist ihr Reinigungsopfer darzubringen. Gleichzeitig wurde der erstgeborene Sohn als Eigentum Gottes angesehen. Dieser Tradition entsprechend wurde Jesus von seinen Eltern im Tempel übergeben ("dargestellt") und durch ein Geldopfer ausgelöst. Bereits im 4. Jahrhundert feierte die Kirche in Jerusalem das Fest der "Darstellung des Herrn", wobei bald die "Reinigung" Marias in den Mittelpunkt rückte. Erst die Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil setzte wieder einen christologischen Schwerpunkt und kehrte zum älteren Namen "Darstellung des Herrn" zurück. Und die Kerzen? Es war antiker Brauch, dass die Bewohner einer Stadt ihrem Herrscher bei seinem ersten Besuch entgegenzogen – und da Jesus im Lukasevangelium hier zum ersten Mal nach Jerusalem "einzieht", wollten ihm bereits die Christen im 5. Jahrhundert mit einer Lichterprozession entgegengehen. Begründet wurde dies auch mit der Weissagung des greisen Simeon im Tempel, der das Jesuskind als "ein Licht, dass die Heiden erleuchtet" bezeichnete. In Anlehnung an das von Lukas beschriebene Zusammentreffen mit Simeon und Hanna nennt die Ostkirche das Fest schlicht "Hypapante" (Begegnung).

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Eine offene Bibel mit zwei Lesebändchen liegt aus.

Ausgelegt! – Der Sonntagsimpuls

Zur Vorbereitung auf den Gottesdienst bieten wir jeden Samstagabend den jeweiligen Evangelientext vom Sonntag sowie einen kurzen Impuls an. Die Impulse stammen von Ordensleuten, Priestern und Pastoralreferentinnen.
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Regionenkonferenz Frankfurt

Der Synodale Weg der Kirche in Deutschland

Wie geht es nach dem Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche in Deutschland weiter? Bei der Frühjahrs-Vollversammlung 2019 in Lingen beschlossen die deutschen Bischöfe einen Synodalen Weg. Gemeinsam mit allen Gläubigen wollen sie Reformen anstoßen. Die Themen: Machtmissbrauch, Sexualmoral, Zölibat und die Rolle der Frau.
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Weltweiter synodaler Prozess

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Papst Franziskus hat 2021 die gesamte katholische Kirche auf einen weltweiten synodalen Prozess geschickt. In mehreren Stufen von den Pfarreien über die Diözesen und die Bischofskonferenzen bis zum Vatikan sollten die Gläubigen und ihre Bischöfe beraten, welche Reformen die Kirche braucht. Bei der Bischofssynode "Für eine synodale Kirche – Gemeinschaft, Teilhabe und Mission" beraten in zwei Sitzungen im Herbst 2023 und im Herbst 2024 die Bischöfe, Kleriker, Ordensleute und Laien über die Eingaben des Prozesses. Bei dieser Synode dürfen zum ersten Mal auch Frauen abstimmen.