Weltbild soll fortbestehen
Entsprechende Schritte und ein Zeitplan seien besprochen worden, so Beer weiter. Der Aufsichtsrat sei beauftragt worden, diese umzusetzen. Nähere Angaben über die konkreten Schritte wollte der Aufsichtsratsvorsitzende nicht machen, da Stillschweigen vereinbart worden sei.
Betriebsrat nicht beruhigt
Der Betriebsrat des Unternehmeens sagte in einer ersten Reaktion, das Statement aus Fulda sei keine Beruhigung. Alles sei sehr vage gehalten und bereite mehr Sorgen als zuvor, erklärte der Vorsitzende Peter Fitz in Augsburg. Er hätte sich von den Bischöfen klarere Äußerungen erhofft. Ähnlich äußerte sich auch am Donnerstag der Augsburger ver.di-Sekretär Thomas Gürlebeck. Er bedauerte, dass ein Personalabbau nicht deutlich ausgeschlossen worden sei.
Weltbild gehört zwölf katholischen deutschen Bistümern, dem Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) und der katholischen Soldatenseelsorge Berlin. Im Sommer 2012 beschlossen die Eigentümer, ihre Anteile in eine kirchliche Stiftung zu überführen. Dies ist bis heute jedoch nicht umgesetzt worden. Nach unbestätigten Medienberichten fühlen sich einige Diözesen nicht mehr an den Stiftungsbeschluss gebunden und betreiben den Verkauf.
"Gesellschafter sind sich ihrer Verantwortung bewusst"
Beer erklärte weiter, die Gesellschafter seien "sich der Verantwortung bewusst, die sie zusammen mit dem Unternehmen gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben". In Fulda, wo seit Montag die Herbstvollversammlung der deutschen Bischöfe stattfindet, hatten sich die Weltbild-Gesellschafter nach Beers Worten "intensiv und differenziert mit der aktuellen Problemlage um die Verlagsgruppe Weltbild GmbH beschäftigt". Sie hätten sich über die Situation von der Geschäftsführung, dem Aufsichtsrat und externen Sachverständigen berichten lassen. (mit Material von KNA)