Bonifatiuswerk
Hilfe zur Selbsthilfe lautet das Motto des 1849 in Regensburg gegründeten Hilfswerks – damals noch unter dem Namen Bonifatius-Verein. Seit dieser Zeit profitieren davon katholische Gemeinden in der Diaspora, also dort, wo Menschen katholischen Glaubens in der absoluten Minderheit leben. Mit Hilfe des Werkes, das nach dem heiligen Bonifatius (um 673-754/755) benannt ist, werden Kirchen, Schulen oder Gemeindezentren gebaut. Erstreckte sich die Arbeit der Organisation zunächst nur auf (nord- und ost-)deutsche Gebiete, in denen Katholiken maximal fünf Prozent der Bevölkerung ausmachen, stehen seit 1974 Skandinavien sowie seit 1995 Estland und Lettland ebenso auf der Agenda.
Neben der jährlich stattfindenden thematischen Diaspora-Aktion macht das Hilfswerk vor allem durch zwei Projekte auf sich aufmerksam. Mit "Achtung, weihnachtsmannfreie Zone" möchte das Bonifatiuswerk seit 2002 dazu beitragen, den heiligen Nikolaus in der Gesellschaft wieder in den Vordergrund zu stellen und seiner Verwechslung mit dem Weihnachtsmann entgegen zu wirken. Landauf, landab gut bekannt sind ebenso die gelben Busse, die das Bonifatiuswerk sponsert, um Menschen zu weit entfernten Kirchen oder Gemeindezentren zu transportieren.
Zudem hat das Bonifatiuswerk im Juni 2013 eine programmatische Neuausrichtung vollzogen und die sogenannte Glaubenshilfe eingerichtet. Der weitere programmatische Schwerpunkt ist eine Reaktion auf die veränderte Glaubenssituation in Deutschland. Mit Projektmitteln will das Hifswerk dafür sorgen, dass der christliche Glaube in allen Teilen der Republik eine Zukunft hat. (meu)
Gründung: 1849
Vorsitzender/Leiter: Monsignore Georg Austen (Generalsekretär/Geschäftsführer)
Sitz: Paderborn